Waschzettel Marie-Luise Smith Waschzettel Marie-Luise Smith

🧠 Kaputtkonsum.

Kaputtkonsum is, wenn du denkst, du bestellst was – aber in Wahrheit wurdest du längst eingesackt. Von Zeug, das sich wie’n Hobby an dich rangemacht hat. Unser Text erklärt, warum Besitz heute nich mehr beruhigt, sondern überfordert – und wie der Lifestyle dich im Keller umzingelt.

Kaputtkonsum

Ein Zustand. Ein Lifestyle. Ein stilles Scheitern mit Sendungsverfolgung.

Substantiv, maskulin | [kaˈpʊtˌkɔnzuːm]

Zustand maximaler Eigentumserschöpfung bei gleichzeitigem Erkenntnisverzug.

Auch bekannt als: Besitz mit Burn-out.



Du denkst, du hast einfach zu viel bestellt.

Aber in Wahrheit hat dich der Konsum schon längst als Hobby adoptiert.

Du sammelst keen Zeug.

Du bist das Lager.




Kaputtkonsum is:

– Wenn der Keller aussieht wie’n QVC-Archiv

– Wenn du die Rechnung bezahlst, aber nich mal mehr weißt, für wat

– Wenn dein Alltag aus Retouren, Raten und Red Flags besteht –

aber wenigstens is alles kontaktlos.




Du denkst, du hast alles im Griff:

– Drei Pastamaschinen

– Fünf Jacken mit Etikett

– ’ne Frau, die sagt „Ick brauch das“

und du sagst nix,

weil du weißt:

DU. BRAUCHST. SIE.




Und während sie dein Konto leert,

leert sich dein Innenleben gleich mit –

aber hey, wenigstens habt ihr jetzt 12 Bio-Gewürzmühlen

und ’ne Auflaufform aus Frankreich.




Die Wahrheit?

Kaputtkonsum is,

wenn du mehr Zeug als Selbstachtung hast,

mehr Pakete als Prinzipien,

und mehr Kartons als Kritikfähigkeit.



WOLFRAMM.

Emotionale Insolvenz in stilvollen Raten.

Aber mit Liebe.

Weil du bleibst.

Wejen ihr.

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