🧂Nice try, Duisburg.
’Ne Berliner Antwort auf ’ne sehr kreative Wurst-Recherche.
Es gibt Dinge, die nimmt man einfach hin.
Dass der Fernsehturm leuchtet, obwohl keener wees, warum.
Dass BVG-Fahrer nicht sprechen – und wenn doch, is wat kaputt.
Und dass die Currywurst aus Berlin kommt. Punkt.
Aber dann kam Duisburg. Mit ’nem Buch. Und mit ’ner These, die klingt wie:
„Meine Oma hat jesagt, ick hatte zuerst Internet.“
Laut Schulseelsorger Gregor Lauenburger soll die Currywurst nämlich jar nich 1949 in Berlin erfunden worden sein,
sondern schon 1936 in Duisburg-Marxloh.
Sein Quellenverzeichnis?
Taschenjelderinnerungen, Familienfotos, und ’n Schild an ’ner Imbissbude.
Und irgendwer hatte wohl „Currypulver Englische Art“ im Keller –
also bitte, Fall abgeschlossen?
Wir sagen:
Respekt für so viel Fantasie.
Und für den Mut, sich kurz vorm 75. Berliner Currywurst-Jubiläum hinzustellen und zu sagen:
„Nee nee, die Idee war eijentlich unsre.“
Also nochma zum Mitschreiben:
In Berlin jeht’s um die Wurst.
In Duisburg um die Behauptung.
Und ja:
Nice try, Duisburg.
Aber wat aus Berlin kommt,
musste fühlen.
Mit Schweiß, Soße und Schnauze.
WOLFRAMM.
Stellt klar, wat andere verwursteln.