🚨 Wenn Blaulicht nich mehr reicht – wat zur Hölle läuft hier schief?

WOLFRAMM. sagt: Mach ma Platz – und zwar bisschen zackich.

🧯„Tatütata“ reicht nich mehr – jetzt brauchste „Zackzack und Deckung“

Früher sind die Leute jekonnt zur Seite jesprungen, wenn se Blaulicht gehört haben. Heute:

stehen se im Weg. Filmen. Diskutieren. Schubsen.

Und manch einer denkt, weil er einen auf dicke Hose bei Crossfit macht, kann er den Sanitäter mal „körperlich zur Seite diskutieren“.

Ernsthaft, Keule – Feuerwehrleute machen jetzt Selbstverteidigungskurse.

Und nich, weil se neuerdings durch Ultimate Fighting extra Cash rankarren wollen,

sondern weil se beim Einsatz auf die Kauleiste kriegen.

Und wir reden hier nich über Einzelvorfälle,

sondern über ’ne Entwicklung, die so absurd is,

dass man sich fragt: Wo is eigentlich der Notausgang für die Gesellschaft?

📉 Die nackte Wahrheit in Zahlen

Laut dem Bundeslagebild 2023 zur Gewalt gegen Einsatzkräfte vom Bundeskriminalamt:

  • 687 Fälle von Gewalt gegen Feuerwehrleute

  • 2.050 Angriffe auf sonstige Rettungskräfte

  • Wöchentlicher Standard in Berlin: Zwei Angriffe pro Tag auf Menschen, die Leben retten wollen

Quelle: Bundeskriminalamt, 2023

rbb24.de, Oktober 2024

Wenn dir bei solchen Zahlen nich janz jediegen das Blut übern Kragen kocht,

dann frag dich mal, wat dich eigentlich noch schockt.

🎥 Das neue Mitläufertum: Livestream statt Lebensrettung

Wo früher jemand den Notruf gewählt hat, wird heute erstmal Instagram Live angeschmissen.

„Ey Bruder, guck mal, da stirbt einer!“

– begleitet von vier Emojis und ’nem „No Cap“.

Haltung? Null. Hirn? Im Flugmodus.

🧠 Warum passiert dit?

Kriminologe Dirk Baier meint: Studien fehlen, Ursachen sind komplex.

Wir meinen:

  • Zu viel Selbstbild, zu wenig Selbstkontrolle.

  • Zu viel Ich, zu wenig Hirn.

  • Zu viele, die denken, Respekt sei freiwillig.

🔧 Und nu? Strafverschärfung allein bringt nix.

Innenministerin Faeser will die Strafen anziehen.

Na jut – besser als nix.

Aber wenn keener einschreitet, wenn einer unsere Retter anpackt wie’n Boxsack im Fitnessstudio,

dann kannste dir selbst das schärfste Gesetz rahmen und anne Wand tackern.

Wat wir brauchen, is klare Kante – auf der Straße, in der Birne, und vor Gericht.

🥋 Wenn Feuerwehrleute kämpfen lernen müssen

Krav Maga-Trainings für Sanis und Feuerwehrleute boomen.

Weil man sich heute verteidigen muss, um jemand anderen zu retten.

Absurd?

Nee. Realität.

Krav Maga DEFCON für Rettungskräfte

🧯 Fazit? Gibt keins. Nur ’ne klare Ansage:

Wenn Einsatzkräfte Selbstverteidigung brauchen,

wenn man beim Lebenretten aufpassen muss, nicht selbst ins Krankenhaus geprügelt zu werden –

dann hat dit hier nichts mehr mit Zivilisation zu tun.

Und wer daneben steht und glotzt,

oder sogar noch Öl ins Feuer kippt,

der hat den absoluten Oberknall nicht gehört – obwohl die Sirene bereits schon dreimal durchs Hörrohr gescheppert is.

WOLFRAMM. sagt:

Mach Platz, Keule. Halt dein Handy still - die Fäuste unten, und vor allem den Sabbel, wenn du nix Konstruktives beizutragen hast.

Denn dit hier is kein Film.

Und wenn du mal da liegst, blau wie ‘ne Haubitze, die vom Laternenpfahl geküsst wurde –

dann willste keine Likes.

Dann willste Retter, die nich vorher jemanden K.O. schlagen müssen, um dir zu helfen.

Dit is unser Berlin. Unsere Realität.

Die Stadt, die früher uffjestanden is, wenn Unrecht passiert is, glotzen, scrollt, schweigt.

Es ist Zeit mal wieder den Arsch in der Hose zu haben - für die einzustehen, die uns den Hintern retten.

WOLFRAMM.

Weil keiner dem Blaulicht ’ne Faust geben sollte – außer in Solidarität.

Marie-Luise Smith

Marie-Luise Smith holds degrees in Radiological Sciences and Psychology, with a background in clinical research and a lifelong passion for dogs—especially Dobermans. She is currently pursuing certifications in canine nutrition and animal naturopathy, combining scientific rigor with holistic care to inform and empower dog owners.

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